Interview mit Prof. Dr. Uwe Maier
Vor rund zehn Jahren sind als Reaktion auf die PISA-Ergebnisse in Deutschland zentrale Vergleichsarbeiten im Schulsystem eingeführt worden. Die daran angeschlossenen Rückmeldungen von Schülerleistungsdaten sollen den schulischen Praktikerinnen und Praktikern zur vertieften fachdidaktischen Reflexion und Weiterentwicklung ihres Unterrichts dienen.
Inwieweit sich diese Erwartung in der Schulpraxis bislang bestätigt, welche Rahmenbedingungen oder innerschulischen Faktoren eine Nutzung der Evaluationsdaten erschweren und wie ein Ansatz zur Erhöhung evidenzbasierten Handelns bei Lehrkräften aussehen kann, erläutert Prof. Dr. Uwe Maier von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd im Gespräch mit der Koordinierungsstelle „Steuerung im Bildungssystem“.
Die im Interview von Prof. Maier vorgestellten Maßnahmen und Befunde entstammen dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt "Die Realisierung testbasierter Schulreform in der Mehrebenenstruktur des Bildungssystems". Neben zahlreichen anderen Projekten zählt auch diese Studie zum Forschungsschwerpunkt "SteBis", einem Projektverbund im BMBF-Rahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung.