SteBis-Befunddarstellungen zur Schulinspektion in Baden-Württemberg, Niedersachen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen
Projektstandort Gießen
Schulinspektion im regionalen und institutionellen Kontext – Qualitative Befunde zu schulinspektionsbezogenen Akteurkonstellationen (Prof. Dr. Thomas Brüsemeister/Prof. Dr. Jochen Wissinger)
Das Teilprojekt an der Justus-Liebig-Universität Gießen untersucht auf der metatheoretischen Grundlage der Educational-Governance-Perspektive Wirkungen der Schulinspektion mit Blick auf die Kooperations- und Interaktionsmuster zwischen beteiligten und betroffenen Akteuren im schulischen Mehrebenensystem. Mithilfe qualitativer Interviews im Rahmen einer Längsschnittstudie erforscht das Team um Prof. Brüsemeister und Prof. Wissinger, inwieweit sich nach Einführung der länderspezifischen Schulinspektionsverfahren im Rollenhandeln und in den Konstellationen zwischen den Akteurgruppen (Schulleitung, Schulaufsicht, Schulträger, Lehrkräfte, Eltern und Inspektoren) Umgewichtungen und Veränderungen ergeben. Nachfolgend werden erste Befunde zu den Wahrnehmungen und dem Rollenhandeln dieser Akteure aus den Untersuchungsländern Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Thüringen dargestellt:
1) Die Schulleitungen sind die zentralen Ansprechpartner der Inspektion. Sie tragen die Verantwortung für die schulische Umsetzung bildungspolitischer Reformen. Es zeigt sich dabei, dass die jeweiligen Führungsstile der Schulleitungen Handlungsabstimmungen, Koordinationen und Transformationen im Zusammenhang von Schulinspektion prägen. Gleichzeitig sind Schulleitungen herausgefordert, Lehrkräften, Eltern und Schüler/innen bestimmte Perspektiven der Schulinspektion zu vermitteln. Insbesondere bei bereits aktiven Schulen entwickeln sich Kooperationen, in erster Linie zu Lehrkräften, sogar zu externen Partnern. Die Schulleitungen wünschen sich hinsichtlich der Qualitätsentwicklung ihrer Schule Unterstützung von außen (z.B. durch die Schulaufsicht oder durch Fachberater), ob im Prozess der Schulinspektion oder zu Gunsten einer nachhaltigen Entwicklung im Anschluss daran. Die Beziehungen zur Schulaufsicht bleiben relativ unverändert und werden vor allem durch die bereits bestehende gute oder weniger gute Beziehungsqualität beeinflusst.
2) Die Lehrkräfte schildern Ambivalenzen: Einerseits nehmen sie Schulinspektion als Aufsicht und Kontrolle wahr, andererseits als Chance, von außen schulische Praxis in ihren Vor- und Nachteilen gespiegelt zu bekommen. Sie kooperieren in erster Linie mit der Schulleitung, zeigen aber auch Rückzugsverhalten, insbesondere durch unangenehme Erfahrungen im Zusammenhang mit der Rückmeldesituation. Diese beziehen sich auf Situationen der Kränkung, die dadurch entstehen, dass die Fremdwahrnehmung (der Schulinspektion) und die Eigenwahrnehmung (der Lehrer/innen) nicht übereinstimmen. In Einzelfällen nutzen die Lehrkräfte Schulinspektion, um bestehende Konflikte mit der Schulleitung zu klären. Von der Schulinspektion wünschen sie sich ein persönliches Feedback über die Qualität ihres Unterrichts.
3) Auch die Eltern nehmen Schulinspektion ambivalent wahr: Einerseits interessieren sie sich für Schulinspektion, wenn es um einen Vorteil für ihr eigenes Kind geht. Anliegen der Eltern ist dabei, im Interesse der optimalen Bildung ihres Kindes schulische Qualität und Entwicklung befördert zu wissen. Andererseits sehen sie sich generell über Schulinspektion wenig informiert und wären gern stärker in das Schulinspektionsgeschehen involviert und an den Schulentwicklungsprozessen stärker beteiligt. Dies spiegelt sich auch generell beim Umgang der Eltern mit dem Thema Schulentwicklung: Einige engagieren sich, andere halten sich im Engagement für Schule völlig zurück. Ebenso sind die Kooperationen der Eltern zur Schule sehr unterschiedlich: Sowohl partnerschaftlicher Dialog zwischen Eltern und Schule als auch Empfindungen von Abhängigkeit (insbesondere gegenüber den Lehrkräften, da sie letztlich über den Bildungserfolg ihres Kindes entscheiden) sind erkennbar. Zentraler Ansprechpartner für den Dialog ist für sie die Schulleitung.
4) Das Inspektionsteam nimmt sich als neutraler Partner von Schule wahr und versucht über Lob- und Vertrauenskultur schulische Akzeptanz zu gewinnen. Das Instrument Schulinspektion wird nicht als Kontrolle gesehen, sondern als hilfreich für Schulentwicklung. Als problematisch sieht es das Inspektionsteam, Wissen über Schule zurückzuhalten; insbesondere wenn die Inspektor/inn/en von der Profession her Lehrer/innen sind. Sie haben viel Erfahrungswissen über Schule, sollen dies aber nicht preisgeben und sollen Schule nicht beraten.
5) Die Schulaufsicht hat ein positives Verständnis von Schulinspektion, diese wird als ergänzendes und hilfreiches Instrument der Aufsicht verstanden. Die Schulaufsicht ist durch die Einführung der Schulinspektion und im Rahmen der Durchführung von Zielvereinbarungen mit der Schule mit der neuen Rolle und Aufgabe konfrontiert, nicht nur mehr zwischen Bildungsverwaltung und Schule vermittelnd zu kommunizieren, sondern auch den Akteur Schulinspektion zu berücksichtigen. Dies bringt Anfragen der bzw. Reflexionen über die traditionelle Rolle mit sich, in der die Schulaufsicht sowohl administrative als auch beratende Funktionen hat. Durch den neuen Akteur Schulinspektion werden für die Schulaufsicht Fragen aufgeworfen, wie sich das Verhältnis zwischen Aufsicht, Beratung und Inspektion balancieren soll respektive welche Konsequenzen dies für die Beziehung zwischen Aufsicht und Schule mit sich bringt. Erwartet wird von Seiten der Schulaufsicht, dass die Schule initiativ wird und Eigenverantwortung für ihre Qualität zeigt.
6) Die Schulträger nehmen Schulinspektion als positiv wahr, wären aber gerne „echter Beteiligter“ im Prozess der Schulinspektion. Sie fühlen sich in einer passiven Rolle, da sie in ihrer gesetzlich zugestandenen Rolle die pädagogischen Wertungen des Inspektionsberichts kaum nutzen können. Einige Schulträger gehen jedoch mit der Schule das ideelle Bündnis ein, gemeinsam Bildung zu optimieren. Bildung hat aus ihrer Sicht einen so hohen Stellenwert, dass es sich für den Schulträger lohnt, zu investieren und Fragen jenseits von Zuständigkeiten zu beantworten. Schulinspektion bedeutet aus dieser Perspektive für den Schulträger ein nützliches Instrument, das auch hilft, eigene Positionen und Interessen in der Region zu stärken.
Die vollständigen, Einzelebenen-übergreifenden Auswertungen der Interviews sollen im Rahmen einer späteren Newsletter-Ausgabe veröffentlicht werden.
Projektstandort Hamburg
Sichtweisen auf Schulinspektion – Zur Wahrnehmung des Steuerungsinstruments Schulinspektion auf verschiedenen Schulsystemebenen im Ländervergleich (Dr. Matthias Rürup)
Der Projektstandort Hamburg untersucht die Frage, ob bei der Einführung des neuen Steuerungsinstruments Unterschiede in den Vorstellungen der verschiedenen Akteure zu den Zielstellungen und Funktionsweisen der Schulinspektion erkennbar werden. Dazu wurden in den im Projektverbund vier untersuchten Bundesländern Leitfadeninterviews mit a) Vertretern der administrativen Leitungsebene der Schulinspektionen, b) mit Schulleitungen demnächst inspizierter Schulen, c) den inspizierenden Schulinspektionsteams, d) der zuständigen Schulaufsicht und e) dem örtlichen Schulträger durchgeführt und im Anschluss inhaltsanalytisch ausgewertet.
Als zentrales Ergebnis kann festgehalten werden, dass sich Unterschiede in der Sichtweise der Akteure nicht in erster Linie durch die länderspezifische Ausgestaltung der Schulinspektion erklären lassen, sondern eher durch die Funktionen der einzelnen Akteure: Die Schulaufsichten verstehen entsprechend die Schulinspektion - vermittelt über ihre Aufgabe zum Abschluss von Zielvereinbarungen mit den inspizierten Schulen - als ein Kontrollinstrument. Schulleitungen dagegen nehmen die Schulinspektion eher als externe Impulssetzungen zur eigenverantwortlichen Schulentwicklung wahr.
Auf der administrativen Leitungsebene zeigten sich jeweils die komplexesten Vorstellungen zu Zielstellungen und Funktionsweisen. Wenig sichtbar wird in den Interviews eine eigenständige strategische Nutzung der Schulinspektionsergebnisse durch lokale Akteure der Schulgestaltung. Während sich bezogen auf die Schulträger summieren lässt, dass diese das Instrument Schulinspektion nur in geringem Maße für ihre eigenen Aufgaben und Interessen nutzen können, so ist auch bei Schulleitungen eine betont reaktiv-rezeptive Haltung zu beobachten. Dies scheint für die Wirksamkeit des Steuerungsinstruments Schulinspektion auf Schulebene eine günstige Voraussetzung: Den hier wahrgenommenen Intentionen der Kultusadministration wird eher wenig Eigenes entgegengesetzt.
Wahrnehmungsunterschiede innerhalb der einzelnen Bundesländer führt Rürup auf Differenzen im Standardisierungsgrad der Schulinspektionskonzepte zurück: Je festgelegt-unflexibler das landesbezogene Schulinspektionsverfahren vorgegeben ist, desto homogener erscheint auch seine Wahrnehmung durch die jeweiligen Länderakteure. Ob diese durch Standardisierung erreichte größere Einheitlichkeit der Wahrnehmung der Schulinspektion auch mit einer größeren Durchsetzungskraft der politischen Steuerungsinteressen einhergeht, kann mit den durch Dr. Rürup analysierten Interviews allerdings nicht beantwortet werden.
Die ersten Befunde aus der flächendeckenden Schulleiterbefragung, die im Rahmen der Bielefelder Teilstudie gewonnen wurden, deuten jedenfalls eine andere Entwicklung an: Hier ist eine höhere Akzeptanz und Wirksamkeit von Schulinspektion als Steuerungsimpuls für einzelschulische Schulentwicklung eher in den Bundesländern beobachtbar, die – einer typisierenden Einordnung ihrer Inspektionskonzepte nach– weniger standardisiert vorgehen.
Die skizzierten Befunde sind lediglich als vorläufige Hinweise zu verstehen, da je Bundesland jeweils nur ein Interview pro Handlungskontext bzw. Akteursgruppe durchgeführt wurde.
Projektstandort Hannover
Schulinspektion und Eigensinnigkeit – Rekonstruktionen zu Bezugnahmen auf die Schulinspektion im Mehrebenensystem (Prof. Dr. Martin Heinrich)
Die am Projektstandort Hannover durchgeführten Analysen, die auf Befragungen schulischer und schuladministrativer Akteure in den vier Bundesländern Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Thüringen basieren, gehen der Frage nach, welche Umgangsweisen mit der Schulinspektion im Schulsystem zu finden sind. Erste Ergebnisse veranlassen die Forschergruppe um Prof. Martin Heinrich zu der Kernaussage, dass die Vorstellung einer „Schulentwicklung durch Einsicht“, zu der durch die Bereitstellung verobjektivierter Informationen angeregt werden soll, sich kaum mit den rekonstruierten Sichtweisen der befragten Akteure deckt. Für die Mitglieder der Schulverwaltung wird dargestellt, dass sie mitunter den politischen Beschluss zur Einführung der Schulinspektion erst im Nachgang inhaltlich zu füllen und zu legitimieren suchen. Die Inspektor/innen, welche die Inspektion vor Ort an den Schulen repräsentieren, bearbeiten ein zentrales Strukturproblem, das sich daraus zu ergeben scheint, dass die Programmatik einer Schulentwicklung durch Einsicht letztlich keine autonome Umgangsweise mit der Schulinspektion seitens der schulischen Akteure vorsieht.
Für die Lehrkräfte wird festgestellt, dass insbesondere die im Rahmen der Schulinspektion durchgeführten halbstündigen Unterrichtshospitationen im Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit stehen. Diese werden nach Aussagen der Befragten z.T. als bedrohliche, auf die individuelle Unterrichtspraxis bezogene Überprüfungssituationen empfunden. Die Hannoveraner Forscher interpretieren dies als mangelndes Passungsverhältnis zwischen der jeweiligen Schulkultur bzw. dem professionellen Habitus und der Strukturlogik des Steuerungsinstruments, das die Schule als eine Handlungseinheit adressiert, deren Praxis als extern evaluierbar und damit auch steuerbar verstanden wird.
Wenngleich die Befragungsergebnisse der Schulleitungen darauf hinweisen, dass diese offenbar aus den Inspektionsberichten zumeist keinen direkten Nutzen für ihre Schulen ziehen, so scheinen sie das Instrument aber andererseits auch nicht offensiv zu kritisieren oder infrage zu stellen. Prof. Heinrich schließt daraus, dass die Leitungsebene trotz einer geringen substanziellen Auseinandersetzung mit der Schulinspektion bemüht ist, die Akzeptanz des Kollegiums für das Instrument zu sichern und zumindest formalisierte innerschulische Evaluationsschleifen zu etablieren.
Die aus den quantitativen Analysen des Projektstandorts Bielefeld herauszulesende positive Bezugnahme auf das Programm einer Evidenzbasierung kennzeichnet das Forscherteam insofern als eine rhetorische Zustimmung, welche die Schulinspektion mindestens insoweit mit Legitimität ausstattet, wie diese nicht am Grad der Erfüllung der programmatisch behaupteten Wirksamkeit bemessen wird.
Projektstandort Bielefeld
Schulinspektion und Schulentwicklung – Ergebnisse der quantitativen Schulleitungsbefragung aus vier Bundesländern (Prof. Dr. Oliver Böhm-Kasper)
Am Projektstandort Bielefeld wird der Frage nachgegangen, ob die unterschiedlichen Ausprägungen der Schulinspektionsverfahren in vier ausgewählten Bundesländern die Wahrnehmung und Akzeptanz dieses Steuerungsimpulses auf Schulleitungsebene beeinflussen. Grundlage des Forschungsprojekts um Prof. Böhm-Kasper bildet dabei eine quantitative Schulleiterbefragung (N=1470), die zu zwei Messzeitpunkten an allgemeinbildenden Schulen in den vier deutschen Bundesländern Baden-Württemberg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen durchgeführt wurde.Während für Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen keine bedeutsamen Unterschiede in der Wahrnehmung und Akzeptanz festzustellen sind, äußern niedersächsische Schulleitungen eine durchweg niedrigere Zustimmung zur Schulinspektion als die befragten Schulleitungen in den Vergleichsländern. Sie thematisieren häufiger die mit einer Inspektion verbundenen Belastungen und nutzen zudem weniger externe Unterstützung als ihre Kollegen in den anderen untersuchten Bundesländern.
In Niedersachsen wird als einzigem Bundesland bei schwachem Abschneiden eine Nachinspektion praktiziert, die dort im Zeitraum von 2005 bis 2008 für 67 Schulen angesetzt wurde. Wie Berichtsdaten der Niedersächsischen Schulinspektion zeigen, wirkt sich die Möglichkeit, als „failing school“ identifiziert zu werden und daraufhin eine Nachinspektion zu erfahren, offenbar auf die gesamte Akzeptanz und Bewertung des Verfahrens auf Seiten der Schulleitungen aus. Zugleich zeigt sich aber auch, dass die grundsätzliche Androhung einer Nachinspektion bei Nichterreichen bestimmter Qualitätskriterien die Schulen offenbar nicht dazu veranlasst, gezielte Schritte im Zusammenhang mit den durchgeführten Inspektionen einzuleiten.
Als zentraler Befund kann schließlich für alle vier untersuchten Bundesländer festgehalten werden, dass die Schulleitungen kaum Auswirkungen der Schulinspektion auf Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung sehen.
Die niedersächsischen Schulleitungen zeigen hierbei insgesamt keine auffällig abweichenden Werte vom Gesamtmittelwert. Etwas differenzierter erscheint das Bild, wenn nur Schulen betrachtet werden, die tatsächlich einer Nachinspektion unterzogen wurden: Basierend auf den Daten des 2008 veröffentlichten Reports der Niedersächsischen Schulinspektion konnte festgestellt werden, dass sich 12 von 14 der im Jahr 2008 nachinspizierten Schulen insoweit verbessert hatten, dass sie zumindest die definierte Mindestnorm für Schulqualität überschreiten konnten. Inwieweit hier gesonderte Unterstützungsmaßnahmen oder sensibilisierte Bewertungen der Inspektoren wirksam waren, konnten die Forscher den Berichtsdaten nicht entnehmen.
Im Vergleich zu angelsächsischen Studien, in denen laut Prof. Böhm-Kasper eher die Belastungen und der Kontrollaspekt von Schulinspektionen thematisiert werden, fällt in deutschsprachigen Untersuchungen die Akzeptanz der Schulinspektionsverfahren zum Erstaunen der Forscher insgesamt hoch aus. Selbst in Niedersachsen überwiegen bei den Schulleitungen die positiven Einschätzungen des Inspektionsverfahrens und der die Inspektion durchführenden Inspektoren. Weiterhin tragen eine positive Wahrnehmung des Inspektorenteams und die von den Schulleitungen empfundene Angemessenheit des Inspektionsberichtes zur Anerkennung von Schulinspektionsverfahren bei. Die auch in anderen deutschen Studien bereits ermittelte ‘Passung‘ von Inspektionsergebnissen und dem Selbstbild der Schule und die damit einhergehende Akzeptanz und Wertschätzung des Verfahrens durch die Schulen lassen sich auch anhand der hier dargestellten Befunde replizieren. Einen möglichen Erklärungsansatz hierfür bietet Prof. Heinrich im nachfolgenden Beitrag an.
Als problematisch wird die kaum wahrgenommene Unterstützung durch die Schulbehörden im Nachgang von Schulinspektionen oder externen Leistungsvergleichen bewertet: Alle untersuchten Schulinspektionsverfahren zielen letztendlich auf eine Anregung der Verbesserung schulischer Arbeit. Dieser intendierte Effekt konnte aber anhand der hier berichteten Daten insgesamt nicht nachgewiesen werden. Inwieweit dies möglicherweise den als mangelhaft wahrgenommenen Unterstützungsleistungen durch die Schulbehörden geschuldet ist, wird Gegenstand weiterer Untersuchungen des Forschungsprojekts sein.